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Hand

  • Schnellende Finger
  • Überbeine (Ganglien)
  • Karpaltunnelsyndrome (Nerveneinengung)
  • Sehnenoperationen
  • Dupuytren'sche Kontrakturen

Der schnellende Finger/Daumen auch Schnappfinger oder Springfinger genannt, ist eine erbliche Erkrankung, bei der die Beugesehne des Fingers am Übergang zur Hohlhand verdickt ist. Die Sehne kann dadurch nicht mehr frei durch das dortige Ringband gleiten. Es kommt zu einem „Schnappen“ des Fingers beim Beugen. Beim Strecken des Fingers muss manchmal nachgeholfen werden.

Die Behandlung besteht in einer kleinen Operation, bei der in örtlicher Betäubung das Ringband gespalten wird und dadurch die Sehne wieder frei gleiten kann.

Nachbehandlung: Die Hautfäden werden nach 10 Tagen entfernt.

Ein Ganglion oder Überbein ist eine Aussackung einer Gelenkkapsel oder Sehnenscheide, die mit zäher Flüssigkeit gefüllt ist. Der Grund für die Entstehung ist häufig nicht bekannt. Es kann z. B. im Rahmen einer aktivierten Arthrose entstehen.

Durch Ruhigstellung der betreffenden Region kann es manchmal zu einer Rückbildung des Ganglions kommen. In den meisten Fällen ist aber eine Operation erforderlich, bei der das Ganglion in lokaler Betäubung mit samt seinem Stiel abgetragen wird.

Nach der Operation wird für einige Tage eine Schiene angelegt. Die Entfernung der Hautfäden erfolgt nach 10 Tagen. 

Beim Karpaltunnelsyndrom kommt es anfänglich zu nächtlich auftretenden Schmerzen, die von der Hand in den gesamten Arm ausstrahlen können. In einem späteren Stadium kommt es zu einer Schwäche beim Greifen und zu einer Verringerung des Tastgefühles. Als Ursache kommt häufig eine starke Arbeitsbelastung infrage. Zur Sicherung der Diagnose ist eine neurologische Untersuchung erforderlich.

Die Behandlung kann im Anfangsstadium mit einer speziellen Nachtlagerungsschiene erfolgen. Sollte dies zu keiner Besserung führen, so ist eine Operation mit Betäubung des Armes erforderlich. Nach Anlage einer Blutsperre im Bereich des Oberarmes wird das einengende Band im Bereich der Hohlhand durchtrennt. Der eingeengte Nerv wird dann sichtbar und kann von Verwachsungen befreit werden.

Im Rahmen der Nachbehandlung wird die Hand für einige Tage mit einer Schiene ruhiggestellt. Die Hautfäden werden nach 10 Tagen entfernt.

 

Auf die Behandlung des „schnellenden Fingers“ wurde bereits unter dem entsprechenden Stichwort eingegangen. Eine spezielle Sehnenscheidenenge gibt es auch im Bereich des Handgelenkes besonders am 1. Strecksehnenfach. Diese Erkrankung nennt man Sehnenscheidenenge de Quervain.

Die Behandlung dieser Sehnenscheidenenge (1. Strecksehnenfach) erfolgt in der Spaltung des Daches dieses Sehnenfaches. Dieser kleine Eingriff kann in regionaler, aber auch in lokaler Betäubung schmerzfrei und komplikationsarm durchgeführt werden. Kommt es durch eine Verletzung (Schnitt, Schlag oder andere stumpfe Einwirkung) zu einer Durchtrennung einer Streck- oder Beugesehne, ist hier eine Sehnennaht erforderlich. Auch eine kleine Stichwunde über einer Sehne kann diese zumindest teilweise, gelegentlich auch vollständig durchtrennen. Oftmals wird die begleitende Sehnenverletzung bei einer kleinen Hautwunde übersehen und fällt erst später bei Funktionseinschränkungen der Finger auf. Eine fachkundige Untersuchung und gezielte Behandlung mit Naht der Sehne kann helfen, Funktionsdefizite an der Hand zu vermeiden. 

Der Morbus Dupuytren ist eine Bindegewebserkrankung der Handinnenfläche. Eine Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt.

Beim Morbus Dupuytren bilden sich Knoten im Bereich der Handinnenfläche, die im weiteren Verlauf sich zu strangartigen Verhärtungen entwickeln. Es kommt dann zu einer fehlenden Streckmöglichkeit der Finger. Die Behandlung erfolgt durch operative Entfernung der knotigen Veränderung in Regionalanästhesie. Der Arm wird dabei betäubt. Es wird eine Blutsperre im Bereich des Oberarmes angelegt. Der Hautschnitt erfolgt meist z-förmig über den knotigen Veränderungen.

Nach der Operation wird die Hand mit einer Schiene für einige Tage ruhiggestellt. Die Entfernung der Hautfäden erfolgt nach 10 Tagen.