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Bein

  • Krampfadern (Varizen , minimalinvasiv – Laser/Ultraschall)
  • Arthroskopie (Kniegelenk)
  • Meniskus-Chirurgie
  • Achillessehnenverletzungen
  • Schleimbeutelentfernungen
  • Metallentfernungen

Krampfadern können erblich bedingt durch eine Venenwandschwäche oder nach einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten. Krampfadern sind kein Schönheitsfehler sondern können bei fortschreitender Erkrankung schwere nicht mehr reparable Folgeerkrankungen wie ein offenes Bein sowie eine tiefe Beinvenenthrombose mit der Gefahr einer Lungenembolie auslösen. Die Behandlung der Krampfaderbehandlung ist daher eine Leistung Ihrer Krankenkasse.

Zu Beginn der Erkrankung besteht häufig ein Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen. Es kann dann in der Folge zu Juckreiz und Knöchelschwellungen kommen.

Zur weiteren Abklärung werden eine farbcodierte Duplexsonographie sowie eine Lichtreflexionsreographie durchgeführt.

Die Behandlung erfolgt heute mit minimal invasiven Operationstechniken (endovenöse Lasertherapie/Radiofrequenztherapie), der Schaumsklerosierung, die mikrochirurgische Entfernung von Seitenästen sowie das Stripping der Stammvene. Vorübergehend verringert der Einsatz von Stützstrümpfen die Beschwerden.

Bei allen Behandlungsverfahren ist anschließend das Tragen von Kompressionsstrümpfen nur für wenige Tage bis wenige Wochen notwendig. 

Unter Arthroskopie versteht man die Spiegelung eines Gelenkes. Die Gelenkspiegelung zählt zu den sog. minimal-invasiven oder „Schlüsselloch“-Operationen. Am Kniegelenk erfordert die Arthroskopie, die in Allgemeinanästhesie durchgeführt wird, zwei kleine Schnitte unterhalb der Kniescheibe neben der Kniescheibensehne über die auf der Außenseite das Arthroskop, auf der Innenseite ein feines Instrument in das Knie eingeführt wird.

In der Regel wird mit der Arthroskopie auch eine Behandlungsmaßnahme im Gelenk selbst verbunden. Die rein diagnostische Arthroskopie zur Feststellung eines Gelenkbinnenschadens ist heutzutage durch die gute Aussagekraft einer Kernspintomographie überflüssig geworden.

Als Meniskus bezeichnet man im Kniegelenk zwei hufeisenförmige, aus Faserknorpeln bestehende Strukturen, die, ähnlich wie Unterlegscheiben, die unterschiedlichen Formen der beiden kugelförmigen Oberschenkelrollen und des eher flächigen Schienbeinplateaus zu einander passend machen. Würde man den Meniskus durchtrennen, entsteht ein dreieckförmiger Querschnitt, d. h., der Meniskus ist außen dick und läuft zum Zentrum des Gelenkes hin ganz zart aus. Im Laufe des Lebens unterliegt der Meniskus häufig einer gewissen Abnutzung, die einerseits durch genetisch bedingte Strukturschwäche, andererseits durch Fehlstellungen in der Beinachse, selbstverständlich auch durch stärkere berufliche oder sportliche Belastungen des Knies gefördert werden.

Es kommt häufig zu Einrissen im Meniskus, Anlass ist oft ein Bagatelltrauma, die Risse können jedoch auch vollkommen spontan entstehen. Ist ein Meniskus gerissen, können Anteile desselben sich in die Hauptbelastungszone des Gelenkes hineinschieben und dort zu schmerzhaften Blockierungen des Kniegelenkes, aber auch zu Schmerzen bei stärkerer Beugung oder Streckung führen. In diesen Fällen müssen die abgerissenen und somit instabilen Anteile des Meniskus entfernt werden, der freie Rand des Meniskus geglättet werden. Bei frischen Meniskusrissen, die nahe der Basis, d. h. im durchbluteten Anteil des Meniskus erfolgen, ist es auch gelegentlich möglich, den Meniskus wieder durch eine Naht oder durch resorbierbare Klammern wieder zu vereinen.

Die Meniskusoperation erfolgt über die beiden bei der Arthroskopie angelegten kleinen Schnitte (minimal-invasiv). Diese Eingriffe werden, wie die Arthroskopie selbst, in Allgemeinnarkose durchgeführt.
Eine frühe Belastung des Beines ist nach der Meniskusteilentfernung in der Regel möglich.

Die Achillessehne ist die größte Sehne des menschlichen Körpers. Kommt es zu einem Reißen dieser Sehne, ist ein Gehen fast nicht mehr möglich. Ursachen für das Reißen der Achillessehne sind in der Regel degenerative Vorgänge, d. h. Abnutzungen der Sehne, nur in seltenen Fällen ist ein Achillessehnenriss Folge eines von außen einwirkenden Traumas. Die Achillessehne besteht aus vielen einzelnen Fasern, das Reißen dieser Sehne tritt  bei sportlicher Betätigung auf und wird vom Patienten oft als ein dramatisches Ereignis beschrieben.

Achillessehnenrisse können teilweise konservativ, d. h., nur durch eine Ruhigstellung im Spitzfußgips  zur Ausheilung gebracht werden, oftmals ist jedoch eine operative Maßnahme erforderlich, indem die beiden Sehnenstümpfe in einer speziellen Nahttechnik aneinander gefügt werden. Auch hiernach ist wegen der nur geringen Belastbarkeit dieser Naht eine entsprechende Spitzfußgipsnachbehandlung erforderlich. Diese Operation erfolgt in einer Allgemeinnarkose.

Schleimbeutel sind kleine, mit Schleimhaut ausgekleidete Säckchen, die an verschiedenen Stellen des Körpers vorkommen, wo ein erhöhter mechanischer Druck oder eine stärkere Reibung auftreten. Aus verschiedenen Gründen kommt es gelegentlich zu Entzündungen dieser Schleimbeutel (lateinisch Bursa). Dieses nennt man eine Bursitis.

Am häufigsten treten Schleimbeutelentzündungen am Knie oder unterhalb der Kniescheibe und am äußeren Ellenbogen auf. Gelegentlich kommt es wegen einer erhöhten Druckbelastung auch zu einer Schleimbeutelentzündung am Großzehengrundgelenk innenseitig.

Akute Entzündungen der Schleimbeutel, oftmals mit einer bakteriellen Besiedelung, werden in der Regel behandelt durch eine kleine Eröffnung des Schleimbeutels in örtlicher Betäubung mit nachfolgender Drainage. In seltenen Fällen kann es jedoch erforderlich werden, den Schleimbeutel vollständig zu entfernen, wenn die o. b. oder auch konservativen Maßnahmen die Entzündung nicht zum Abheilen bringen. Es sind dies meist kleine Eingriffe, die in Allgemeinanästhesie, in Regionalanästhesie, sehr oft aber auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden können.

Wurde ein Knochenbruch durch metallene Implantate fixiert, ist es oft erforderlich, diese Implantate wieder zu entfernen. Dieses ist zum einen abhängig von Alter und Gesundheitszustand des Patienten, andererseits auch von Art- und Materialbeschaffenheit des Implantates.

Teilweise ist für die Entfernung bestimmter Implantate ein Spezialinstrumentarium erforderlich bzw. der Eingriff so ausgedehnt, dass hier die stationäre Krankenhausbehandlung erforderlich ist. Metallene Implantate wie Platten, Schrauben und Drähte können an der Hand und im Handgelenk, am Ellenbogengelenk, an der Kniescheibe oder am Knöchel bzw. auch am Fuß gut ambulant entfernt werden. In der Regel ist hier die Allgemeinanästhesie erforderlich und sinnvoll.